Aufatmen in der Immobilienbranche nach EZB-Zinssenkung

Aufatmen in der Immobilienbranche nach EZB-Zinssenkung

Die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) ist ein Hoffnungsschimmer für die schwächelnde Immobilienbranche. Nachdem die EZB erstmals seit 2019 die Zinsen gesenkt hat, atmet die Branche erleichtert auf.

Ein Hoffnungsschimmer für die Bauwirtschaft

Der Präsident des Deutschen Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), Andreas Mattner, erklärte: “Die schnell gestiegenen Zinsen waren echte Plagegeister für die Immobilienbranche. Sie verhinderten viele Projekte und bremsten die Konjunktur aus. Wir begrüßen die lang ersehnte Herabsetzung des Leitzinses als Anfang für eine Wende in der Krise.”

Positive Auswirkungen auf den Wohnbau

Besonders im Wohnbau ist die Hoffnung auf einen neuen Schub groß, da günstige Finanzierungen hier eine besondere Rolle spielen. In den letzten Monaten hatten hohe Materialkosten und teure Finanzierungen viele potenzielle Investoren und Privatpersonen abgeschreckt, wodurch der Wohnungsbau deutlich eingebremst wurde. Bauträger und Projektentwickler konnten aufgrund der hohen Kosten kaum noch rentabel bauen.

Verbesserte Finanzierungskonditionen

Moritz Schularick, Regierungsberater und Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), betont die positiven Auswirkungen der Zinssenkung: “Von den verbesserten Finanzierungskonditionen werden Verbraucher, Unternehmen und insbesondere der Bausektor profitieren.” Laut dem Preisindex Greix des IfW verzeichnete der deutsche Immobilienmarkt 2023 den stärksten Preiseinbruch seit 60 Jahren. Die Zinssenkung sei ein Hoffnungsschimmer für den deutschen Immobilienmarkt.

Aktuelle Bauzinslage

Auch Oliver Kohnen, Geschäftsführer des Baufinanzierers Baufi24, hebt die Bedeutung der Zinssenkung hervor. Zwar sanken die Bauzinsen zu Jahresbeginn kurzfristig unter drei Prozent, stiegen jedoch in den letzten Monaten wieder leicht an. Aktuell liegen die besten Konditionen bei etwa 3,10 Prozent. Kohnen rät daher: “Immobilieninteressenten sollten mit ihrem Kaufvorhaben nicht länger warten – die Talsohle bei den Immobilienpreisen scheint seit einigen Quartalen durchschritten.”

Zukunftsaussichten für den Wohnungsbau

Bundesbauministerin Klara Geywitz zeigt sich zuversichtlich: “Zusammen mit besseren Finanzierungsbedingungen, unseren Förderprogrammen, dem starken sozialen Wohnungsbau und den Steuersenkungen für den frei finanzierten und gemeinnützigen Wohnungsbau werden die richtigen Impulse für eine starke Bauwirtschaft gesetzt.”

Die Zinssenkung der EZB könnte somit der lang ersehnte Startschuss für eine Erholung der Immobilienbranche sein. Bei Fragen oder Interesse an Immobilienprojekten stehen wir von der ORANGE Immobilienagentur Ihnen gerne zur Verfügung.

Bagger arbeitet bei Sonnenaufgang auf Baustelle mit Stadthintergrund

Chancen in B-Standorten

Besonders interessant sind die sogenannten B-Standorte, also Städte abseits der Top 8, für Kapitalanleger. Hier gibt es noch attraktive Renditeerwartungen, da die Preise bisher nicht so stark gestiegen sind wie in den Metropolen. Städte wie Dresden, Halle und Karlsruhe verzeichnen seit Jahresbeginn bereits Preissteigerungen von bis zu 1,9 Prozent.

Nutzen Sie das Zeitfenster

Nutzen Sie die Chancen, die sich aus dem derzeitigen Marktumfeld ergeben: gesunkene Preise, niedrige Zinsen und ein gutes Angebot machen den Einstieg in den Immobilienmarkt jetzt besonders attraktiv. Unser Rat lautet daher: Zögern Sie nicht zu lange, denn die Preise könnten in den kommenden Monaten wieder deutlich steigen.

Fazit

Der Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Trendwende, und wer jetzt handelt, könnte davon profitieren. Insbesondere in B-Standorten und aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bieten sich attraktive Möglichkeiten für Investoren und Eigenheimkäufer. Nutzen Sie daher das aktuelle Zeitfenster und lassen Sie sich von Experten beraten, um die besten Chancen am Immobilienmarkt zu nutzen.